Im alten Schlosse Rauenstein ist es nie ganz geheuer gewesen, deshalb verließen die Herren von Römer dasselbe und bauten sich neben demselben ein anderes Wohnhaus. Der jetzige Besitzer, Hr. v. Herder, hat aber das alte renoviren lassen und dasselbe wieder bezogen. Auf einem Corridor des letztern befindet sich ein graues Männchen an die Wand gezeichnet, welches aber nie wegzubringen ist und nach jedem Weißen oder Ueberpinseln der Mauer wieder zum Vorschein kommt. Wahrscheinlich ist dies das Bild des Spukgeistes. Allein von einer weitern Geschichte desselben verlautet nichts.
Quelle: Grässe Sagenschatz des Königreichs Sachsen
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.