Unterirdischer Gang von Dohna zur Pechhütte

Heidenau

Die alten Herren von Dohna mögen ja sehr vornehme Grafen und Ritter gewesen sein. Aber in den letzten Zeiten, ehe ihre Burg zerstört ward und sie von hier vertrieben wurden (19. Juni 1402), da haben auch die Dohnaischen Burggrafen oft auf der Landstraße gelegen und genommen, was ihnen in die Hände kam. Eine gute Stelle, wo sie zugleich auf die Gespanne der Fuhrleute und auf die Kähne der Elbschiffer passen konnten, war bei Großsedlitz und zwar beim sogenannten Niederhof, etwa dort, wo heute die Pechhütte steht. Damit aber niemand wissen sollte, daß die vornehmen Burggrafen solche Raubritter geworden seien, hatten sie von der befestigten Stadt Dohna bis zur Pechhütte einen unterirdischen Gang graben lassen, in dem sie mit ihrer Beute verschwanden; auf diesem Wege wurde das geraubte Gut dann auch nach Dohna gebracht.

Quelle: Meiche Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete


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Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.