Am Sonnabende vor dem Pfingstfeste 1707 hatte der Kantor zu Oederan, Nikol. Haberland, einen frischen Maienbaum in einen Topf mit Wasser gesetzt, worauf er wahrnahm, daß der Topf eine rote Materie ausschwitzte. Man war allgemein der Meinung, daß diese rote Materie Blut sei und deutete die Erscheinung auf kommendes Unglück. Auch als der Topf leer in die Sonne getragen wurde, blieb er ganz rot, als ob eine blutende Wunde daran abgewischt worden sei. Auf erstatteten Bericht wurde er an das Konsistorium nach Dresden gesendet. Was damit weiter geschehen, ist nicht bekannt geworden.
Quelle: Köhler Sagenbuch des Erzgebirges
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.