Auf dem Tossen, einem kahlen Landrücken bei Schönbach in Böhmen, jagt allnächtlich der graue Jäger mit seinem Hunde. Als einst eine Frau aus der sogenannten Hetaschen von Markneukirchen aus heimkehrte, gesellte sich zu ihr der graue Jäger und begleitete sie bis nach Hause. Die Frau erzählte dies ihrem Manne. Am andern Morgen lag ein Stück Hirschfleisch auf dem äußern Fensterbrette. Der Mann stieß es hinab, und drei Tage darauf war er eine Leiche. Seitdem hat man den grauen Jäger nie wieder gesehen oder jagen gehört.
Quelle: Meiche Sagenbuch des Königreichs Sachsen
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