An der Mauer des Kirchhofes zu Plauen an dem sogenannten Nonnenthurme, einem Ueberreste des alten Nonnenklosters daselbst, erblickte man sonst das Bild einer Nonne in Stein gehauen. Das Volk erzählt sich, daß an dieser Stelle des Thurmes eine Nonne aus jenem Kloster, welche ihr Gelübde verletzt und ein Liebesverhältniß mit einem deutschen Ordensritter daselbst unterhalten habe, zur Strafe lebendig eingemauert und jenes Bild zur Erinnerung dort hingestellt worden sei.
Quelle: Grässe Sagenschatz des Königreichs Sachsen
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