Die Tetzelsäule oder Welsche Marter

Pirna

Bekanntlich stammt (wie heute unumstößlich feststeht) der Ablaßprediger Johannes Tetzel aus Pirna; sein Geburtshaus lag in der Schmiedestraße Nr. 19. Natürlich hat er auch in seiner Vaterstadt den berühmten Kasten mit der Inschrift: Sobald das Geld im Kasten liegt usw. aufgestellt; gepredigt haben soll er aber mit Vorliebe an der alten Straße von Dresden nach Pirna vor einer großen Steinsäule, die dort seit alten Zeiten stand. Von Tetzels Auftreten an aber hieß man dieses Denkmal die Tetzelsäule oder Welsche Marter, weil der Ablaß aus Welschland kam und das dadurch eingebrachte Geld nach Welschland floß, zum Bau der Peterskirche in Rom.

Quelle: Meiche Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete


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