Hussiten im Norden des Meißner Hochlandes - 2. Sage

Stolpen

Das Städtchen Jockrim unter dem Schlosse Stolpen soll am 15. Oktober 1429 von den Hussiten ausgebrannt und gänzlich zerstört worden sein. Nach dieser hussitischen Einäscherung soll man, wie ferner erzählt wird, beschlossen haben, das neue Städtlein gleich unter das Schloß zu verlegen, damit es im Fall der Not desto füglicher verteidigt werden könne; und von solcher Zeit an hätte die Stadt mit dem Schlosse einerlei Namen geführt. Die alte Schanze aber bei der Kirche in Helmsdorf (Hussitenschanze, auch Schwedenschanze genannt) soll den böhmischen Ketzern bei ihrem Angriff auf Jockrim und Stolpen als Lagerplatz gedient haben.

Quelle: Meiche Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete


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