Oberhalb Lockwitz bei Dresden, anmutig ins Tal gebettet, liegt am Kreischaer Wasser die alte Hummelmühle. Auf dem Dache des früheren Wohngebäudes befand sich eine aus Blech gefertigte Trommel von der Gestalt eines Mühlsteins. Von hier erzählt die Sage folgendes: Ein neu zugewanderter Mühlknappe, namens Pumphut, sollte, wie alle in Arbeit tretenden Burschen, den Mühlstein schärfen. In der Stube war es ihm jedoch zu dunkel, und mit der eisernen Stange, deren man sich bei jener Beschäftigung bediente, fuhr er durch das Loch des Mühlsteins und trug ihn so auf den First des Daches, um hier seine Arbeit fortzusetzen.
Quelle: Meiche Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete
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