Die grauen Männchen am Hohwalde

Neukirch/Lausitz

Viele Leute sind den grauen Männchen begegnet, als sie am Kreuzwege saßen und spannen oder Strümpfe stopften oder als sie dürre Reiser lasen oder mit einer Hocke Holz auf dem Rücken daher kamen. Charakteristisch bleibt es, daß sie stets einzeln, stets am hellen Tage und immer fleißig erscheinen. Alle sind alt, häßlich und zusammengeschrumpft. Oft erbitten sie sich kleine Dinge, zumeist um ihre Eitelkeit zu befriedigen. Jede Gefälligkeit belohnen sie. Immer sind sie freundlich und von Herzen gutmütig. Sonderbar ist es endlich, daß die Personen, welche mit ihnen verkehrt haben, immer Mägde oder Frauen sind.

Quelle: Meiche Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete


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