Der vergrabene Schatz in Clennen

Clennen

Das große Jahr 1813 war gekommen, das Jahr der Befreiung deutschen Bodens und deutschen Volkes aus der Knechtschaft bes französischen Gewaltmenschen Napoleon. Schauplatz der legten Ktämpfe war unser Sachsenland und unsere Heimat. im besonderen. Unaufhörlich waren Truppen aller Gattungen und Völker durchgezogen, Franzosen und Russen, Österreicher und Preußen; große und schwere Opfer an Blut und Leben, an Gut und Geld hatten die Bewohner täglich zu bringen, und gar mancher war in kurzer Zeit zum armen Manne geworden. Wer Grund und Boden besaß, vergrub in seiner Angst sein ganzes Geld in der Erde, damit es nicht in Feindeshand fallen sollte. So hielten es auch die Bauern des Dorfes Clennen, die unter den durchziehenden Franzosen viel zu leiden hatten. Der Bauer Winkler soll damals auf einer großen Wiese, dem sogenannten wüsten Garten, einen Schatz von mehreren tausend Talern vergraben haben; aber er hat erst auf seinem Sterbelager Angaben über das Versteck gemacht und ist gestorben, ehe er die Stelle näher bezeichnen konnte. Darum find alle Nachforschungen nach dem Schatz, die man des öfteren gemacht hat, bis jetzt völlig erfolglos gewesen.

Quelle: Alfred Horn Leisniger Heimatsagen


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