An der Aschermittwoch des Jahres 1633 hatte Adam Beyer im Walde bei Steinbach einen Baum gefällt. Indem der Baum im Fallen ist, hauet er nach der Holzhacker Gebrauch ein Kreuz hinein; sogleich kommt ein gejagtes Waldweibchen und bleibet an dem mit dem Kreuz bezeichneten Baume stehen, da es dann sicher geblieben. Unterdessen füllet es dem Holzhacker seinen Kober mit Spänen, er aber schüttet die Späne wieder aus, und da ungefähr ein Spänlein hängen geblieben und er nach Hause kommt, findet er an dessen statt einen ganzen Thaler. Er gehet alsobald wieder in den Wald, in der Hoffnung, solcher Thaler viel aufzulesen, aber vergebens. Doch weil dieser Mann damals in kurzer Zeit zu seinen Mitteln gekommen, hat man vermutet, er müsse etwas gefunden haben. Von dieser Begebenheit an gehet niemand gern an der Aschermittwoche daselbst ins Holz, in der Meinung, der Teufel jage das Holzweibchen an der Aschermittwoche.
Quelle: Köhler Sagenbuch des Erzgebirges
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.