Die Holzweibchen sollen kleine zwerghafte Wesen gewesen sein, die sich in verschiedenen Wäldern des Joachimsthaler Bezirks aufhielten.
Ein Holzhauer setzte sich einmal zur Mittagszeit auf einen gefällten Baumstamm und verzehrte sein hartes Brot. Da kam aus dem Gebüsche ein altes Holzweibchen, füllte den Hut des Mannes bis an den äußersten Rand mit Holzspänen und verschwand. Alsbald sprang der Holzhauer, welcher diesem harmlosen Treiben ruhig zugesehen hatte, auf und schüttelte die Späne aus. Als er abends zu Hause den Hut abnahm, fiel klingend ein Stück Gold zur Erde, welches die Form eines Spanes hatte. Einer der Späne, die das Holzweibchen dem Holzhauer geschenkt und die er weggeschüttet hatte, war im Hute hängen geblieben und zu Gold geworden.
Quelle: Köhler Sagenbuch des Erzgebirges
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.