Anno 1662 ließ sich zu Frauenstein auf dem Gottesacker am hellen lichten Tage ein schwarzer langer Mann sehen, der die Quere im Gras am Wege auf dem Angesicht gelegen und Gras wie ein Schwein gefressen. Auf die Frage der Totengräberin, was er da mache, antwortete er nicht. Ein Schulknabe sagt’s dem Pfarrer, es liege auf dem Gottesacker ein grausam garstig Ding, sehe fast aus wie der Müller zu Kleinbobritzsch. Die Totengräberin siehet, daß es verschwunden und von seinem Liegen das Gras gleichwohl niedergelegen. Die Deutung hat niemand gewußt, bis man nach
drei Wochen erfahren, daß sich der Müller zu Kleinbobritzsch erhängt, dem das Gespenst den Weg auf den Gottesacker verlegt, daß er an einem andern Ort müssen begraben werden.
Quelle: Klengel Sagenbuch des östlichen Erzgebirges
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.