Ehe die beiden jungen sächsischen Prinzen, Ernst und Albrecht, Söhne des Churfürsten Friedrich II. des Sanftmüthigen zu Sachsen, durch Kunz von Kauffungen zu Altenburg entführt wurden, hat ihre Frau Mutter folgendes Traumbild gesehen. Es ist ihr vorgekommen, als wenn ein großes wildes Schwein ihren Garten durchwühlte und unter andern grünen Kräutern die Raute beschädigte, es habe aber Niemand dem wilden Thiere wehren können, bis daß ein schwarzer Bär dazu gekommen, der den Grimm des Schweines unterbrochen. Dieser ist der Köhler Triller (sonst Schmid genannt) gewesen, Das Schwein der Kunz, die Raute aber die sächsischen Fürsten, am 7. Julius des Jahres 1455.
Quelle: Grässe Sagenschatz des Königreichs Sachsen
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.