Am 10. Mai des Jahres 1684 ist früh Morgens in der Pleiße bei der Nonnenmühle ein ertrunkener Mensch gefunden worden, der aus dem Passe, den er in seiner Tasche trug, als ein Nadlergeselle, Namens Peter Wahrmund, erkannt ward und aus Merseburg gebürtig war. Man fand bei ihm einen Zettel, auf dem viele Charactere und ein zauberischer Segen geschrieben war, und darunter standen die Worte: „Wer diesen Zettel bei sich trägt, der soll von keinem Feuer verbrannt, von keinem Feuer verletzt und verwundet werden, auch in keinem Wasser ersaufen können.“ Was nun dieser Aberglaube geholfen, das hat der Ertrunkene mit Verlust seines Lebens erfahren.
Quelle: Grässe Sagenschatz des Königreichs Sachsen
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.