Am 30. August d. J. 1711 geht Andreas Kurth, Untermüller zu Maynz, nach Leisnig zur Frühpredigt, da begegnet ihm auf dem Wege an Joh. Fischers Berge eine blaue Schlange, die eine andere rothe bis auf eine Hand lang verschlungen hatte. Als er nun die blaue Schlange mit einem Haselstecken auf den Kopf schlägt, speit sie mit drei Absätzen die rothe Schlange wieder aus. Alsdann schlägt er die rothe Schlange auch, denn keine Schlange kann fortlaufen, so man sie mit einem Haselstecken schlägt. Endlich sticht er beide durch den Kopf und steckt solche auf einen Zaun, die blaue war Sonntag zu Mittag todt, die rothe aber erst Montags.
Quelle: Grässe Sagenschatz des Königreichs Sachsen
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.