An der Steinbach, die das stille Waldreich der Masseney durchzieht, hat sich Frau Saga eine Heimstätte bereitet. Sie spielt an jenem plätschernden Waldesbache und flüstert, wenn der Abendwind durch die Bäume rauscht und der Vollmond sein Silberlicht über das Waldmeer der Masseney ausgießt. Dann erheben sich in jenem friedlichen Wiesengrunde strohgedeckte Hütten, die Häuser von einem im Kampfe und Streite untergegangenen Dorfe, das einst mitten in der Masseney stand. Am plätschernden Dorfbrunnen plaudern wie sonst die Dorfschönen, und wenn der nächtliche Wanderer seinen Weg durch die Masseney nimmt, dann hört er zuweilen ein seltsames Tönen im Walde. Das sind die Glocken von Rudigersdorf, die so feierlich durch die nachtstille Masseney klingen.
Quelle: Bernh. Störzner Die Masseney in Sage und Geschichte (Teil 1)
Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.