Das Bäckermädchen in Pirna

Pirna

Die Tochter eines Bäckers mußte täglich Brot ins Mönchskloster schaffen, wofür sie das Geld in Empfang nahm. Einstmals kam sie nicht zurück, und als der Vater die Mönche fragte, versicherten diese, daß sie mit dem Gelde fortgegangen sei. Ein betrunkener Zimmermann aber (wie es heißt ihr Bräutigam) war in der Klosterkirche eingeschlafen. Um Mitternacht erwachte er durch ein verworrenes Geräusch von männlichen und einer klagenden weiblichen Stimme und sah, wie zwei Mönche das Mädchen geschleppt bringen und - erstechen; die Leiche aber warfen sie in eine Falltüre hinter dem Altare. Wegen solcher Schandtat ward das Kloster aufgehoben.

Ein Stein mit dem Bilde bezeichnet noch heute das Haus ihres Vaters auf der Langengasse.

Quelle: Meiche Sagenbuch der Sächsischen Schweiz und ihrer Randgebiete


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Vermuteter Sagen-Ort (ich war ja nicht dabei). Wer es besser weiß, kann mir bitte bitte einen Tipp geben.